Angebot
Vertrauen bringt mich weiter - Pädagogische Arbeit mit schulmüden und schul-verweigernden Jugendlichen
Beschreibung
Pädagoginnen und Pädagogen wissen genau: Schulmüde und schulverweigernde Jugendliche verbinden oft sehr schlechte Erfahrungen mit Schule und Lernen. Sie sehen sich auf dem Weg zum erfolgreichen Schulabschluss, in die Ausbildung oder in den Arbeitsmarkt wiederholt mit besonderen Herausforderungen konfrontiert.
Bei der pädagogischen Arbeit mit schulmüden und schulverweigernden Jugendlichen profitieren Pädagoginnen und Pädagogen vom Wissen um das besondere Lernverhalten der Jugendlichen aus der Generation Z, dem didaktisch-methodischen Konzept handlungsorientierten Unterrichts sowie vom Aufbau lernförderlicher Beziehungen.
In dieser praktisch ausgerichteten Fortbildung wird zunächst auf die spezifischen Besonderheiten des Lernverhaltens von Jugendlichen aus der Generation Z (Digital Natives) und auf die Gestaltung handlungsorientierten Unterrichts als geeignetes Konzept zur Förderung schulmüder und schulverweigernder Jugendlicher eingegangen.
Anschließend wird anhand zahlreicher Beispiele aus der pädagogischen Praxis erarbeitet, wie sich die Beziehungen zwischen PädagogInnen und schulmüden und schulverweigernden Jugendlichen entwickeln und welche praktischen Verhaltensweisen sich ganz besonders positiv auf das Vertrauen innerhalb der Beziehungen und auf die Beratungs- und Bildungsprozesse zum Erwerb von Handlungskompetenzen auswirken.
PädagogInnen und Fachkräfte der Jugendsozialarbeit erhalten im Rahmen dieser Fortbildung wertvolle praktische Impulse zur Steuerung der Beziehungen in ihrer täglichen Arbeit und erlernen didaktisch-methodische Tricks, um den Erwerb von Handlungskompetenzen von schulmüden und schulverweigernden Jugendlichen aus der Generation Z in Unterrichten und Beratungen zu fördern.
Veranstaltungsart
Die Fortbildungen werden je nach Absprache online oder in Präsenz durchgeführt.
Zielgruppe
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Fachkräfte der Jugendsozialarbeit, Betreuerinnen und Betreuer in Jugendwerkstätten und Jugendförderzentren, Lehrkräfte an Hauptschulen, Realschulen und Berufsschulen.
Mögliche Inhalte
- pädagogische und soziale Arbeit mit schulmüden Jugendlichen,
- Herausforderungen des Lernverhaltens von Jugendlichen der Generation Z,
- handlungsorientierte, lernförderliche Lernumgebungen,
- Beziehungen als basale Komponente von Beratungs- und Bildungsprozessen,
- Kategorien des Vertrauens als Qualitätsmerkmale von Beziehungen,
- förderliche und belastende Verhaltensweisen für die Beziehungsqualität und
- Auswirkungen von Beziehungen auf den Erwerb von Handlungskompetenzen.
Ziele
Die Teilnehmer*innen sind in der Lage,
- die Herausforderungen der pädagogischen und sozialen Arbeit mit schulmüden Jugendlichen zu erklären,
- die Eigenschaften des Lernverhaltens von schulmüden Jugendlichen aus der Generation Z zu erläutern,
- die Vorzüge des didaktischen Konzepts der Handlungsorientierung für schulmüde Jugendliche zu beschreiben,
- handlungsorientierte Unterrichte zur Förderung von Fach-, Methoden-, Sozial-, Kommunikations-, Lern- und Humankompetenz zu planen,
- die Entstehung und Entwicklung von Vertrauen und besonders guten Beziehungen modellhaft zu beschreiben und
- den Erwerb von Handlungskompetenzen durch beziehungsförderliche Verhaltensweisen zu verbessern.
Nachweis
Die Teilnehmer*innen erhalten einen qualifizierten Teilnahmenachweis.