Lernen in der digitalen Welt

Veränderung des Lernens in der digitalen Welt

 

Der digitale gesellschaftliche und kulturelle Wandel verändert die Lebens- und Arbeitswirklichkeiten aller am Schulleben Beteiligter. Schulen und Lehrkräfte stehen zunehmend vor der Frage, in welchen aktuellen und zukünftigen zentralen Bereichen sich das Lernen in der digitalen Welt verändert und wie schulische Lehr- und Lernprozesse zukünftig gestaltet sein sollen.

 

Entwicklungsbereiche und Leitideen für das Lernen in der digitalen Welt

 

Am 18.02.2022 hat das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW mit der Veröffentlichung des zweiten Impulspapiers „ Zentrale Entwicklungsbereiche für das Lernen in der digitalen Welt“  Hinweise für die schulische Arbeit und die Weiterentwicklung von Unterricht und schulischen Lehr- und Lernprozessen in der digitalen Welt gegeben (Download Impulspapier).  

  

Im Kern beziehen sich die Hinweise des MSB auf die nachfolgenden vier zentralen Entwicklungsbereiche:

 

Quelle: Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, www.schulministerium.nrw © MSB 02/2022

 

Bedeutung von Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen für das Lernen in der digitalen Welt

 

Schaut man sich die vier zentralen Entwicklungsbereiche und deren Leitideen an, fällt auf, dass der Qualität der Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen für die zeitgemäße und zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht und schulischen Lehr- und Lernprozessen eine besondere Bedeutung zukommt.  

 

Kategorien und Merkmale besonders guter Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen

 

Aktuelle Forschungen zeigen, dass sich besonders gute Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen im Unterricht durch die folgenden 13 Merkmale innerhalb von 6 Kategorien auszeichnen. 

Quelle: Dr. Jens Soemers, Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen im Präsenz- und Distanzunterricht, Hürth, 2020.

  

Aus den 13 Merkmalen besonders guter Lehrer*innen-Schüler*innen-Beziehungen lassen sich somit zahlreiche Verhaltensanregungen zur professionellen Gestaltung der Beziehungen als maßgebender Faktor für die zeitgemäße und zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht und schulischen Lehr- und Lernprozessen nach den Vorgaben des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW ableiten. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Peter Kührt (Sonntag, 06 März 2022 10:51)

    Sehr geehrter Herr Soemers,
    ich finde das alles richtig, was Sie schreiben. Ich habe nur Angst, dass es die jungen Kolleg/innen geradezu erdrückt und hemmt, wenn sie permanent diese hohe Messlatte im Kopf und als Maßstab haben. Mir fehlt da etwas die Freude und Unbekümmertheit am Ausprobieren, die Begeisterung für neue Medien, die Neugierde, Unbekanntes erforschen zu wollen. Nach meinem Eindruck haben viele Kolleg/innen schon jetzt mehr Angst als Freude, wenn sie mit offenen Lernformaten, neuen Tools und Internet arbeiten. Aber als Reflexionsrahmen sind die Kriterien natürlich gut. Und dass Lehrerpersönlichkeit und Lehrer-Schüler-Beziehung auch im digitalen und hybriden Unterricht entscheidend sind, steht außer Frage.
    Peter Kührt
    https://www.dia-vorsorge.de/kapitalmaerkte-kapitalanlagen/wie-jugendliche-zu-mehr-finanzwissen-gelangen/
    https://www.der-bank-blog.de/bank-azubis-finanzbildung/trends/37685146/
    http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/